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TDD 590 Thermodenuder

Thermodenuder TDD 590 zur Entfernung leichtflüchtiger organischer Komponenten (VOC) aus Aerosolen

Mit dem Thermodenuder TDD 590 können für Messzwecke aus einem Proben-Aerosolstrom Feuchtigkeit sowie bestimmte flüchtige Komponenten (adsorptionsfähige Bestandteile) entfernt werden. Häufig ist für industrielle Prozesse die Partikelgrößenverteilung in heißen Gasen interessant.
TDD 590 Thermodenuder, Vorderansicht
TDD 590 Thermodenuder, Vorderansicht
Da das Messprinzip vieler Partikelmessgeräte für höhere Temperaturen oft Einschränkungen unterliegt, muss die zu analysierende Probe in der Regel abgekühlt werden.

Dabei kann es zur Kondensation von bis dahin dampfförmig vorliegenden Komponenten kommen. Die Kondensation vollzieht sich bevorzugt auf vorliegenden Partikeln (Kondensationskerne) die im Nanometerbereich liegen können. Die entstehenden Tröpfchen werden von der nachfolgenden Partikelmesstechnik mit bewertet, obwohl sie bei den höheren Temperaturen nicht vorlagen. Zur Vermeidung solcher Messfehler benutzt man Thermodenuder. Durch ein gezieltes Einstellen der Probentemperatur können Feuchtigkeit und flüchtige Komponenten im Probenahmevolumenstrom der Partikelmesstechnik reduziert und somit der Kondensationsprozess beim Abkühlen weitestgehend verhindert werden.

Normen

VDI 3491-6
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+49 (351) 2166 430

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Vorteile

  • effiziente Entfernung von leichtflüchtigen orgischen Bestandteilen (VOCs) aus strömenden Gasen oder Aerosolen
  • hoher Wirkungsgrad durch große Verweilzeit und hohe Temperature(Temperaturregelung bis 400 °C)
  • hohe Standzeit der Aktivkohle durch hohes Speichervermögen
  • gefertigt aus VOC-inertem Material
  • nutzbar als flexibles Laborgerät oder Systemkomponente

Anwendungen

  • Partikelmessung in heißen Abgasen\r\n
  • Separieren dampfförmiger Phasen aus heißen Aerosolen
  • Entfernung flüchtiger Komponenten aus Aerosolproben
  • Aerosolforschung

Der Thermo Denuder TDD 590 nutzt den physikalischen Effekt der Adsorption. Dabei werden je nach eingestellter Temperatur dem durchströmenden Gas bestimmte Komponenten entzogen. Die Größenverteilung der enthaltenen Partikel wird nicht beeinflusst.

Die zu analysierende Aerosolprobe wird zunächst in einer Heizstrecke auf eine vom Nutzer frei einstellbare Temperatur erwärmt und nachfolgend durch den Adsorptionsraum geleitet. Für die präzise Temperaturregelung wird ein Mikro­prozessor-gesteuerter PID-Regler benutzt. Der Regler zeigt Soll- und Istwert der geregelten Temperatur an. Über vier Folientasten am Temperaturregler lässt sich die Temperatur einstellen.

Flüchtige Partikel verdampfen komplett in der Heizstrecke. Dabei werden solche Partikel als flüchtig bezeichnet, die bei der voreingestellten Temperatur während der Verweilzeit im Thermodenuder verdampfen. Durch die Konzentrationsunterschiede zwischen der Aktivkohle-Umgebung und dem Messgas diffundieren adsorptionsfähige Komponenten aus dem Gasstrom zur Oberfläche der Aktivkohle.

Im Ergebnis verbleiben ausschließlich die festen Partikel im Aerosol. Im Thermodenuder TDD 590 entstehen nur minimale Verluste, da die Partikel nie in direkten Kontakt mit der Aktivkohle kommen.

ParameterbezeichnungEinheitWert
Verwendungszweck - Entfernung von flüchtigen organischen Komponenten (VOC) aus Probenahmevolumenstrom
Einstellparameter Temperatur
Einstellbereich °C max. 400
Einstellauflösung K 1
Probenzustand, Ausgang - Aerosolprobe/Gasprobe ohne flüchtige organische Komponenten
Betriebsmedium - Aktivkohle (6 L, Korngröße 2,5 mm)
Volumenstrom, Eingang L/min 0,1 ... 3,0
Probenzustand, Eingang - Aerosolprobe/Gasprobe mit flüchtigen organischen Komponenten
Stromversorgung - 230 V AC, 50 ... 60 Hz (optional 110 V AC, 50 ... 60 Hz)
Anschluss-Adapter, Eingang - 6 mm Swagelok
Leistungsaufnahme W 400 (350)
Abmessungen (B × H × T) mm 200 × 250 × 1200
Gewicht kg 11,5
  • Aktivkohle
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