VDS 562 Verdünnungssystem
Verdünnungssystem VDS 562 zur variabel einstellbaren, druckverlust-kompensierten Verdünnung von Aerosolen bei definierten Volumenströmen
Das Verdünnungssystem VDS 562 wurde entwickelt, um hochkonzentrierte Aerosole in einem einzigen Gerät ohne externe Reinluftzufuhr nahezu druckverlustfrei auf ein analytisch-geeignetes Konzentrationsniveau herabzusetzen.
Für zahlreichen Mess- und Prüfaufgaben ist eine definierte Herabsetzung der Partikelanzahlkonzentration in Aerosolen notwendig, um optimale Analysebedingungen zu schaffen (VDI 3491). Je nach Anwendungsfall kann hierfür ein Verdünnungsfaktor von > 1 bis etwa 1‘000‘000 erforderlich sein. Insbesondere die Realisierung hoher Verdünnungsfaktoren (> 1‘000) ist in der Praxis aufwendig (z.B. durch Kaskadierung mehrerer Verdünnungssysteme) und geht entweder mit einem erheblichen Druckverlust oder einer übermäßigen Mischluftzufuhr einher. Mit der VDS 562 kann die Verdünnung innerhalb des jeweiligen Arbeitsbereiches über etwa eine Dekade variiert werden. Je nach Kundenwunsch lässt sich die VDS 562 auch auf mehrere Betriebsvolumenströme im Bereich von 28,3 l/min – 100 l/min kalibrieren.
Normen
VDI 3491-6
ISO 21501-3
VDI 2083
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product sheet VDS 562Vorteile
- sehr hohe, stufenlos einstellbare Verdünnung in einem Gerät (bis 1:100‘000)
- werksseitig auf mehrere Volumenströme zwischen 28,3 l/min – 100 l/min kalibrierbar
- Druckverlustkompensation durch integrierten Lüfter (aktive Verdünnung)
- geregelte Verdünnung und Möglichkeit der ferngesteuerten Einstellung
Anwendungen
- Reduzierung hoher Partikelkonzentrationen auf analytisch-geeignetes Niveau
- Verdünnung von Rohgaskonzentrationen für Abnahme/Prüfung von Reinräumen (VDI 2083)
- Vermeidung von Agglomeration in Probenahmeleitungen für Prozessüberwachung
- Validierung von Reinraumpartikelzählern (ISO 21501-4)
Das Funktionsprinzip der VDS 562 folgt dem bewährten Topas-Verdünnungsprinzip, bei dem der Aerosolvolumenstrom durch einen Strömungswiderstand (Kapillare) zunächst aufgeteilt wird.
Nach Partikelabscheidung aus dem Bypass (HEPA Filter) werden Kapillar- und Bypassvolumenstrom wieder vereint, wodurch die Konzentration reduziert wird.
Der Einsatz eines geregelten Lüfters im Bypass (aktive Verdünnung) kompensiert dabei den Druckverlust (durch Kapillare) und erlaubt eine Nachregelung des Kapillarvolumenstromes, um eine zeitlich konstante Verdünnung sicherzustellen.
Parameterbezeichnung | Einheit | Wert |
---|---|---|
Konditionierzweck | - | Verdünnung von Aerosolen |
Probenzustand, Ausgang | - | verdünntes Aerosol |
Einstellparameter | - | Verdünnungsfaktor |
Einstellbereich | - | 12 ... 100'000 (Bereich abhängig von Kapillare und Volumenstrom, siehe Prospekt) |
Einstellauflösung | - | 1 |
Einstellmethode | - | manuell, geregelt |
Aerosol, Volumenstrom | L/min | 28,3 ... 100 (Kalibrierung: 1 - Standard, mehrere - optional) |
Probenzustand, Eingang | - | unverdünntes Aerosols |
Stromversorgung | - | 24 V DC, 1,3 A (inklusive Netzteil für 110...240 V AC) |
Schnittstelle, Daten | - | herstellerspezifisch (optionales Schnittstellenkabel erforderlich) |
Schnittstelle, Bediener | - | Touchscreen |
Leistungsaufnahme | W | max. 35 |
Geräuschemission | dB(A) | max. 62 ± 3 |
Anschlussstutzen | mm | Ø 8 (28,3 L/min), Ø 13 (> 28,3 L/min) |
Umgebungsbedingung, max. Gegendruck | kPa | ± 10 |
Abmessungen (B × H × T) | mm | 130 × 200 × 300 |
Gewicht | kg | 3,4 |
- Antistatikschlauch (∅ 4,8 mm; ∅ 7,9 mm)
- Abzieher für Kapillarwechsel und - reinigung
- serielles Schnittstellenkabel auf D-Sub-9 oder USB